Die Suchtberatungsstellen Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme der Caritas, Suchtberatung des Blauen Kreuzes und die Jugend- und Drogenberatung der Stadt Würzburg bieten vor Ort eine unverzichtbare Hilfe für suchtgefährdete und abhängigkeitserkrankte Menschen und deren Angehörige und unterstützen den bundesweiten Aktionstag SUCHTBERATUNG KOMMUNAL WERTVOLL!
Unter dem Schwerpunktthema 2025: „Sucht betrifft uns alle – Hilfe auch!“ weist der Aktionstag Suchtberatung 2025 auf aktuelle Problemlagen hin: Abhängigkeit ist kein Randthema, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Wo Hilfen aufgrund von Mittelkürzungen zurückgefahren werden, drohen Betroffene durchs Raster zu fallen. Fast 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Abhängigkeitserkrankung – quer durch alle Altersgruppen und Schichten. Die rund 1.400 Suchtberatungsstellen in Deutschland bieten kostenlos, und auf Wunsch auch anonym, Beratung und Unterstützung für Menschen mit Suchtproblemen an. In vielen Städten gibt es in den örtlichen Drogenszenen zunehmend Probleme mit Crack und Fentanyl. Die Substanzen bergen für Konsumierende erhebliche Gesundheitsgefahren. Oft geht der Konsum mit einer rapiden und dramatischen Verschlechterung der sozialen Situation Betroffener einher. Ländliche Regionen haben mit anderen Problemen zu kämpfen. Die Wege zur nächsten Suchtberatungsstelle – und damit der niedrigschwellige Zugang zu Hilfe – sind jedoch häufig weit.
Die zentrale Botschaft: Suchtberatung KOMMUNAL WERTVOLL!
Suchtberatungsstellen beraten, behandeln und begleiten, unterstützen und stabilisieren Abhängigkeitskranke in Krisen sowie in dauerhaft herausfordernden Lebenssituationen. Damit bieten sie vor Ort eine unverzichtbare Hilfe für suchtgefährdete und abhängigkeitskranke Menschen und ihre Angehörigen. Sie übernehmen vielfältige Aufgaben, die sich auf verschiedenen Ebenen bewegen und die in ihrer Zusammensetzung ein Alleinstellungsmerkmal der Suchtberatung darstellen (Hansjürgens, Schulte-Derne, 2021). Suchtberatungsstellen leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft:
- Motivation und Vermittlung: Suchtberatungsstellen sind unter anderem dafür zuständig, Hilfesuchende ins medizinische Hilfesystem (stationäre oder ambulante Rehabilitation) überzuleiten. Sie motivieren Betroffene, diese Hilfsangebote wahrzunehmen und informieren über die verschiedenen Möglichkeiten.
- Beratung und Begleitung: Durch die beratende und begleitende Funktion wird eine Stabilisierung der Situation Betroffener erzeugt. Suchtberatung trägt also dazu bei, dass sich die Situation Hilfesuchender nicht verschlechtert.
- Netzwerkarbeit: Fachkräfte der Suchtberatung sind Anlaufstelle für unterschiedliche Ansprechpersonen und vermitteln zwischen unterschiedlichen Institutionen. Das können z. B. Angehörige, Arbeitgebende oder Jobcenter sein. Darüber hinaus kooperieren Suchtberatungsstellen auch mit anderen Hilfestellen (wie z. B. dem Jugendamt) zur Erschließung von Angeboten.
- Beziehungsqualität: Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Klient:innen legt den Grundstein für eine gelungene und nachhaltige weiterführende Versorgung Betroffene
Suchthilfe – effektiv und effizient_Factsheed Aktionstag 2025