„Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen.“ Den Spruch kennt ein jeder, Betroffene die wenigsten. Nicht weil es so wenige gäbe. Aber diese Abhängigkeit wird meist schamhaft verschwiegen, bleibt lange Zeit ein unentdecktes Geheimnis.Rund 300.000 Menschen in Deutschland können nicht mehr über sich selbst bestimmen, haben keine Kontrolle über ihr Spielverhalten, trotz drohender oder bereits entstandener gravierender Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld. Sie sind krank. Süchtig nach dem, was für die meisten nur ein gelegentliches Freizeitvergnügen darstellt:
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Irgendwann genügte Rolf Ruppert (Name geändert) das Glas Bier am Abend nicht mehr. Schon auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kaufte er sich eine Flasche am Kiosk. Die trank er im Zug. Über die Jahre konsumierte der heute 45-Jährige immer mehr Alkohol. Ende vergangenen Jahres wandte er sich an die Suchtberatungsstelle der Caritas. Knapp 230 Menschen mit Alkoholproblemen aus Stadt und Kreis Würzburg fanden hier 2012 Hilfe - 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
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Die Psychosoziale Beratungsstelle für Suchtprobleme des Orts- und Kreiscaritasverbandes Würzburg kann in diesem Sommer bereits auf fünf ereignisreiche und erfolgreiche Jahre im Kampf gegen die zunehmend grassierende Glückspielsucht zurückblicken.„Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 haben wir in unserer Beratungsstelle bereits 375 Menschen mit pathologischem oder problematischem Glücksspielverhalten sowie deren Angehörige beraten und behandelt“, sagt Petra Müller Leiterin der Beratungsstelle, und ergänzt, dass man in Würzburg das Beratungsangebot für Klienten mit glücksspielbezogenen Problemen sehr gut etablieren konnte. Ein toller Erfolg für alle Mitarbeiterinnen.
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